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Zusammenfassung Kesslers Auftrag: Seemann vermisst

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Z3 Minecraft 
Dieser Kessler, Kartograph seines Zeichens, der nach Neu Corethon gekommen war, als ich mich noch  in Vladsburg aufhielt und sich dann von den Boreros hat fangen lassen, so dass er keine Chance hatte, mich kennenzulernen, der hatte zwei neue Aufträge ausgeschrieben. (Als er wieder zurück war. Der muss die Boreros so genervt haben, dass sie ihn ohne Gegenleistung einfach laufen ließen, so habe ich gehört). Der erste Auftrag hätte mich auch interessiert , da es da ein Kräuterbuch zu gewinnen gab, aber da war er nicht mal da, um die Anmeldung dazu entgegenzunehmen. Aber das Ganze endete eh im Disaster, ganz im Gegensatz zum zweiten Auftrag.


Ein Seemann war verschwunden, von dem Schiff, das da eine Zeitlang angeknackst vor dem Südhof lag und jetzt wieder repariert mehr oder weniger vor meinem Haus ankert. Ich frage mich, ob die Seeleute wohl mein Flötenspiel hören, wenn ich frühmorgens übe.

Jedenfalls, einer von denen war offensichtlich über Bord gegangen, außerdem fehlte ein Fass und das sollte auch gefunden werden, wenn möglich. Ich schwankte noch, ob ich mich für den Auftrag melden sollte, da es doch Gulden als Belohnung gab. Da klopfte der Medikus Silber  Lichtblatt an meine Türe. Er meinte, er wäre nur auf der Durchreise und wolle nicht stören - Marcia war gerade da, wir waren soeben mit der ersten Unterrichtsstunde fertig geworden - und wolle den verschwundenen Seemann suchen. Das war die Gelegenheit. Nach einigem Hin- und Her  verabschiedete sich Marcia und wir machten uns bereit. Lichtblatt fragte, ob ich ein Seil hätte und etwas, das von alleine schwimmt, ein leeres Fass z.B, damit wir die Ströung messen könnten. Ich wollte noch einige Dinge mitnehmen, die wir eventuell brauchen könnten und so vereinbarten wir, dass wir uns am Gildenhaus treffen wollten.

Ich nahm mein 5 Schritt Seil mit und vergaß doch das Fass aus der Schreinerei mitzunehmen, weil ich es so eilig hatte, in die Stadt zu kommen. Fünf Meter würde nicht reichen, meinte er - ich muss gestehen, mir war in dem Augenblick nicht ganz klar, wie er es anstellen wollte, die Strömung zu messen. Ich dachte an Geschwindigkeit, nicht an die Richtung. Wir eilten an der Küste  beim Südhof hin und her und er suchte ‚die Stelle‘, wo das Schiff sein sollte - mir war in diesem Augenblick nicht klar, dass er eigentlich das Schiff suchte, das vor meinem Haus ankerte. Aber da es nun repariert war, erkannte er es nicht gleich. Als dieses Problem gelöst war, trat das nächste auf.

Er verwirrte  mich nämlich noch mehr, als er fragte, ob man wohl in dem Fass  zu dem Schiff rüberpaddeln könne. Ich verneinte - meine zukünftigen Ölfässer sind eher hoch und nicht breit wie ein Einbaum. Selbst wenn sie schwimmen, dann würden sie umkippen. Endlich war mir jedoch klar, was er wollte - mit einem leichten Gegenstand, der schwimmen konnte, bestimmen, wie die Strömungsverhältnisse im Wasser und in der Nähe des Schiffes - oder des Ortes des Unglücks waren.

Danach war es ein Leichtes. Ich schlug vor, dass wir von der Spitze der Halbinsel, direkt hinter meinem Haus aus ein Stück Holz ein Stück weit ins Wasser werfen sollten und beobachten, wohin es schwimme. Verwundert fragte er, ob Holz diese Eigenschaft hätte und ich bejahte. Hatte er noch nie etwas vom Flößen von Baumstämmen gehört?

Medikus Lichtblatt war etwas umständlich, wollte erst den Kapitän fragen, wo genau der Unfall passiert sei und dass wir vom Schiff aus messen sollten, weil doch die Strömung variieren könne. Ich meinte, wir werfen jetzt einfach mal eines bei meinem Haus rein und sehen, was es tut, wohin es schwimmt, ob es überhaupt wegschwimmt, dann sehen wir weiter.

Gesagt, getan - das Holz schwamm nach Norden, an der kleinen Insel vor der Küste vorbei. Inzwischen war Lilith van Leuuwen, die mich besuchen wollte,  zu uns gestoßen und begleitete uns.

Wir eilten nun der Küste entlang, zur nächsten Ausbuchtung in die See und tatsächlich, das Holz war angeschwemmt worden. Sorgfältig untersuchten wir die Umgebung, und erkannten Fuß- und Handabdrücke! Der Seemann musste noch am Leben gewesen sein, als er hier angeschwemmt worden war. Auch waren Schleifspuren zu sehen, die auf etwas Schweres hindeuteten.  Die scharfen Augen des Medikus fanden tatsächlich das Fass! Es war leer, so konnte er es tragen - er scheint stärker zu sein, als man meinen könnte, auch wenn er einen Kopf kleiner ist als ich. In der Nähe war eine Feuerstelle, doch die Asche war schon kalt. Wielange war es her, dass der arme Kerl schon verschwunden war? Ich wunderte mich, warum nicht schon vom Schiff aus eine Expedition gestartet worden war.

 Wir überlegten, wohin der Seemann, (der sich wahrscheinlich an dem Fass festgehalten hatte), hingewendet haben mochte angenommen, wenn er lebte.  Wir blickten um uns und da standen die Türme der Feste der Silberlegion, mit ihrem stolzen Schiff davor, das man schon von der Ferne hatte erkennen können. So machten wir uns auf, um an das Tor der Burg zu klopfen.

Unterwegs kamen wir an einer Art Höhle vorbei, das Meer reichte bis ins Innere und wir konnten sie nicht erforschen, aber lautes Rufen erbrachte nichts, so setzen wir unseren Weg fort.

Und dann standen wir vor dem Tor zur Burg der Silberlegion.

Einer der Wächter rief uns ‚Haaaaaaaaalt…!‘ zu, und wir gehorchten.  

Und der Medikus antwortete - geschickt, ehrerbietig, höflich - meine Bewunderung stieg mit jedem Augenblick und ich, die sonst immer alle Leute mit Wortschwällen überfällt - schwieg und lies ihn reden. Nach einigem Hin- und Her und Fragen, warum wir ihn suchen würden erwähnte Herr Lichtblatt, dass er Medikus sei - und das öffnete uns das Tor.  Der Wächter lies die Bermerkung fallen: „Soso, Medikus Lichtblatt  ..nehmen wir an, wir wissen etwas von eurem verlorenen Seemann. Im Austausch dafür würden wir eure Dienste in Anspruch nehmen.“.  

Es stellte sich heraus, dass einer ihrer Männer erkrankt war und sie nicht wußten, was er hat. Aber erst fragten sie uns nach Waffen und wir mussten alle unsere Messer abgeben, auch mein kleines Küchenmesser und Lily ihre Schere. Und dann passierte etwas Schreckliches, für mich. Ich hatte mich so daran gewöhnt, immer meine Schleuder in meinem Beutel mitzunehmen - sie ist ja nicht groß, lässt sich zusammenlegen - dass ich sie vergaß. Der Wächter schaut in meinen Beutel und  schreit  mich mit hochrotem Kopf an: WAS IST DAS? Ich wußte erst gar nicht, was er meinte bis er die Schleuder aus meiner Tasche riss. Ich stotterte - das ist doch gar keine Waffe (hatte man das mir nicht immer gesagt? ). Sein Begleiter, ein anderer Wächter,  beruhigte ihn und als ich noch kläglich ergänzte, dass man mich immer auslache, wenn ich damit kämpfen wolle, da lachte er verdrossen und meinte…da können wir auch nur lachen. Behaltet Euer kleines Spielzeug. Oh Deyn, was war ich froh - und trotzdem gab es mir einen Stich! Ich werde es denen schon noch zeigen! Meine Schleuder ist kein Spielzeug!

Wir wurden zum Kranken geführt, einem Mann namens Maximilian Blass. Er lag elendiglich auf seinem Bett, gekrümmt, war kaum ansprechbar. Zwischendurch übergab er sich in einen Eimer,  dass sich einem selbst die Gedärme zusammen zogen. Lichtblatt untersuchte ihn, suchte nach seinen Puls und fasste nach seiner Stirn und meinte, er sei stabil, es sei nichts Besorgnis Erregendes.

So wirkte der Mann zwar nicht auf mich, aber ich vertraute auf den Arzt. Ich konnte weiter nichts tun, als dem Patienten die Stirn mit einem Tuch abwischen. Berthold fischte (igitt) in dem Eimer rum und zog ein Stückchen Erbrochenes raus, wusch es ab und meinte, es könne ein Teil vom Knollenblätterpilz sein. Na, das würde vieles erklären, eine heftige Vergiftung.  Allerdings schaute er besorgt, als der Kerl dann auch noch unter Luftmangel klagte, was nicht zu einer reinen Pilzvergiftung passte.

Ich bestand drauf, dass es doch hilfreich sei,  mehr über die Umstände zu erfahren, ob andere auch betroffen waren, ob der Mann das Gleiche gegessen habe als die Anderen, was ihn unterscheide usw. So ging ich runter, um diesen Hauptman-Wächter zu befragen (Lukas wurde er genannt, es war auch der, der uns die ganze Zeit ‚betreute‘), der mir auch eine Zeitlang Auskunft gab - nur als meine Fragen in Richtung Beliebtheit ging, war Schluß, dabei wollte ich nur rausfinden, ob ihn jemand vergiften wollte, oder ob es ein Versehen war. Während ich den einen befragte kam ein anderer und warf dazwichen, dass sie jetzt zur Jagd auch Giftköder verwenden würden. Er wurde weggeschickt. Und ich zurück in die Heilstube.

Lichtblatt versuchte währenddessen, den armen Mann weiter zum Erbrechen zu bringen, damit auch alles rauskam, Lily assisitierte. Ich musste an das Giftloch im Wald denken, und ob das vielleicht eine weitere Ursache sein könnte - ich musste noch mehr Fragen stellen. Aber zunächst brauchte Berthold Löwenzahn zum Entgiften und schickte Lily und mich los - und ich kräuterkundige Frau fand keinen ((doofes Würfeln)), aber die ahnungslose Lily entdeckte ihn und brachte ihn ins Krankenzimer. Ich fragte, ob ich einen anderen Mann sprechen könne, der auch auf die Jagd ging und wollte rausfinden, ob ich richtig lag mit dem Giftloch - aber ich lag falsch. Gegen das Versprechen eines Kusses flüsterte er mir allerhand zu und erzählte, dass sie jetzt Gift verwenden würden, was ich ja schon wußte. Er erschien mir eine nette Haut zu sein und ich hätte ihm gerne den versprochenen Kuss auf die Wange gedrückt, aber der Hauptmann wurde darauf aufmerksam und daraus wurde nichts mehr. Er strahlte trotzdem.

Lichtblatt hatte inzwischen alles getan, was er tun konnte und so wollten wir wissen, was sie vom Seemann wussten. Er saß in ihrem Kerker! Sie hatten ihn im Wald aufgelesen.

Und dann ging das Verhandeln los. Denn die Gauner wollten ihn nicht umsonst hergeben. Bisher dachte ich noch, die „Silberlegion“ gelte als ehrenhaft, soweit das bei Söldner möglich ist, aber es sind halt Söldner, die Gold sehen wollen.

Unser Medikus hatte wieder den richtigen Riecher. Er zog aus seinem Beutel ein Fläschchen mit einem grünen Getränk. Es handelte sich um Absynth und der Gauner schien daran sehr interessiert.
Lichtblatt konnte zwei weitere anbieten, die er jedoch erst aus der Stadt holen müsse. Der Hauptmann wollte noch einen Gulden extra (und weitere Behandlungen durch Lichtblatt falls nötig) , Lichtblatt handelte aber hartnäckig und sagte, den Gulden gäbe es, wenn der Mann stürbe.

Ich hoffte, dass der Seemann, Schorsch hieß er, gleich mitdürfe, wollte sogar mich als Pfand hergeben und dableiben, bis die anderen wieder mit den anderen beiden Flaschen kämen, aber das wurde abgelehnt und mein Angebot, für die Männer auf der Flöte zu spielen, also auf MEINER Flöte auch, aber das gehört nicht hierher.

Wir bekamen unsere Waffen zurück, holten das Gesöff,  standen noch unter dem Tor, und warteten, das sie uns Schorsch brachten, als dieser Hauptmann von Lichtblatt forderte: „Hand vorstrecken!“

Lichtblatt ging einen Schritt nach vorne und hielt ihm zögernd die Hand hin, der Wachtmann packte ihn grob am Handgelenk , zog ihn nach vorne und steckte einen silbern erscheinenden Ring auf seinen Mittelfinger, drehte  dran und meinte: Ihr schuldet uns jetzt einen Gefallen, Medikus.  Das Ding kommt erst wieder ab, wenn ihr eure Schuld gut gemacht habt.

Lichtblatt schaute entgeistert auf seinen Finger, aber er fing sich sofort wieder und antwortete:

„Immer eine Freude... mit der legendären Legion in Kontakt zu kommen. In Schwarzwasser spricht man in hohen Tönen von der Legion.“

Ich bewundere den Mann für seine Ruhe, ich wäre da ausgerastet. Inzwischen hatten sie Schorsch gebracht und wir waren schon am Gehen, als der Hauptmann Lichtblatt nochmal aufhielt und nachfragte, woher er wisse, dass die Legion so auf Absynth stehe, das wüßten Zivilisten eigentlich nicht. Er… redete sich raus mit „Deyn sei ihm Gnädig“ und „Schwarzwasser“ und dann waren wir auf dem Heimweg und zu Kessler, um unsere Belohnung abzuholen. Ich frage mich, wieso er den Alkohol dabei hatte, für medizinische Zwecke braucht man keinen Absynth! Ich muss mal suchen, vielleicht finde ich ja Wermut.
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