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Sternennacht!

#1
Star 
[Bild: MvCRkzt.jpg]
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#2
Höret her, Bürger Neu Corethons!

Wer seine Geschenke an der Sternennacht durch den offiziellen Geschenkeburschen der Priorei an seine Lieben übergeben haben will, der möge am Vortag (19.12.2019) alle seine Geschenke persönlich an der Priorei abliefern!

Der Geschenkebursche wird anschließend mit seinem großen, braunen Sack umherlaufen und euch und eure Lieben reich beschenken!

Für den Solaner Orden
Amélie da Broussard

((Ihr könnt natürlich auch die Geschenke selbst übergeben - das steht euch völlig frei.))
[Bild: giphy.gif]

"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019
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#3
((Kleine Erinnerung - auch Morgen vor dem Fest nehmen wir eure Geschenke noch an - damit der Geschenkebursche auch mit sehr dickem Sack umhereilen kann!
Schreibt einfach ein Kirchenmitglied oder Chris bzw. Socke auch im TS an!))
[Bild: giphy.gif]

"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019
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#4
((Wie erfährt man, wer nicht da ist?))
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#5
*Amélie hängt bibbernd die Messeniederschrift auf*

Verehrte Gemeinde,
verehrte Bürger und Einwohner Neu-Corethons,

ich darf euch heute herzlich zur heiligen Messe an der Sternennacht in unserer Kirche willkommen heißen. Die Sternennacht ist das Fest der Heiligen Domenica, am heutigen Tage wollen wir uns reich beschenken und unsere Zusammengehörigkeit feiern.
Kehren wir nach dieser Messe zusammen auf dem Festplatz ein und lassen uns durch den Geschenkeburschen überraschen! Freut euch, denn das soll nicht das Einzige sein, was euch erwartet.

Wir wollen zunächst ein kurzes Gebet sprechen, anschließend zusammen ein altes Sternennachtslied singen und dann eine Lesung aus der Heiligen Schrift verfolgen.

Bitte erhebt euch für ein gemeinsames Gebet.

Oh großer Herr Deyn Cador, mach mich zum Werkzeug Deines Friedens;
auf dass ich Ordnung bringe, wo Chaos und Missgunst ist;
sodass ich Vergebung schenke, wo Unrecht ist;
dass ich Eintracht stifte, wo Neid und Streit ist;
dass ich ein Licht anzünde, wo Finsternis ist;
dass ich Wärme spende, wo Kälte und Frost ist;
dass ich Freude bringe, wo Leid und Trauer ist;
dass ich die einzige Wahrheit bringe, wo chaotisches Irrtum ist;
dass ich den Glauben der Ordnung bringe, wo der Zweifel des Chaos ist;
dass ich Zuversicht gebe, wo Angst und Unsicherheit ist;
dass ich Demut übe, wo Hochmut ist;
damit Menschen durch mein Opfer deine Herrlichkeit erfahren.

Mit gebeugtem Haupt nähere ich mich deinem Reich und folge deinem Ruf,
bis wir auch den letzten Zweifler zur Ordnung bewogen haben.
Mit milder Stimme und eiserner Faust schreiten wir im Namen deiner voran.
Unermüdlich und unerschütterlich, bis in die fremdeste Welt.

Steh uns auch in der dunklen Nacht bei, erleuchte unseren Weg mit deinen leuchtenden Wegweisern. Beschenke uns gerade heute Nacht und zeige den Wandlern den rechten Weg, mit deinem Leuchten und deiner Güte.
Amen.

So bleibet auf euren Füßen, damit wir gemeinsam ein Lied anstimmen können! Jule, wärst du so gütig und würdest uns mit der Orgel begleiten?

Wie schön leuchten die Sterne in dieser Nacht,
voll Gnad und Wahrheit vom Herrn Deyn Cador.
Du Bringer von Ordnung und Lichte, mein Herr und mein Hirte,
hast mir mein Herz besessen; lieblich, freundlich, schön und herrlich,
groß und ehrlich, reich an Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben.
Mein Herz heißt dich stets 'Willkomm; dein süßes Weltenkind.
Sei mein Wegweiser, custos Deyn Cador!

Blicke sehr tief in unser Herz hinein, du leuchtend Weiser, edler Stein,
mir deiner Liebe Flamme, daß ich, o Herr, ein Diener deiner bleib
an deinem auserwählten Leib, ein Zweig an deinem Stamme.
Nach dir wallt mir mein Gemüte, ewge Güte, bis es findet dich, des Liebe mich entzündet.
Wie bin ich doch so herzlich froh, daß mein Herr ist das A und O,
der Anfang und das Ende.
Er wird mich doch zu seinem Preis aufnehmen in das Paradeis; des klopf ich in die Hände, bis meine Offenbarung mich erwartet.
Amen, Amen,
komm, du schöne Freudenkrone, bleib nicht lange; deiner wart ich mit Verlangen und ewiger Glückseeligkeit.
So nehmt wieder Platz und lauschet einer alten Geschichte aus den alten Schriften!
*schlägt das große Buch vor sich auf dem Altar auf und beginnt mit der Lesung*

Der Schnee im hohen Norden Tasperins lag bereits seit Monaten auf den Wipfeln der Bäume, den Dächern der Hütten und den langen Äckern, die zuvor als Felder genutzt worden waren. Die Bewohner dieser Lande verließen ihre Häuser nur, um sich neues Feuerholz im Wald zu schlagen oder um die ohnehin kargen Vorräte aufzufüllen. Tiere und neue Pflanzentriebe waren weit und breit nicht mehr zu sehen, der eisige Winter hatte die Landschaft seit langer Zeit im festen Griff.

Die Bäuche knurrten schon seit Tagen, der Bauernbrei sättigte lange nicht mehr. Insbesondere die Kinder waren gelangweilt, eingepfercht in ihren Hütten. Die Väter brachten kein Wild mehr nach Haus', es gab schlichtweg keine Beute mehr in dieser frostigen Einöde inmitten der Berge. Und auch die Mütter wussten nicht mehr, wie sie ihre Familien bei Verstand und Freude halten sollten.

Das Leben wurde nicht besser. Auch die örtlichen Priester vermochten nur kurzfristige Milderung über dieses Leben zu bringen, schließlich war der Winter noch nie so lang herabgebrochen. Die Bewohner waren sich alle einig – der Winter würde enden müssen. Für das Ende dieser Kälte könne man nur den Heiligen Thorjan als Bringer des Winters anflehen.

Daher hielten sie alle eine große Messe, eingehüllt in Decken, in einer Lichtung im Walde ab. Sie sangen lautstark, sie kümmerten sich um einander, sie alle trugen den Willen um Besserung im Herzen. Und natürlich mangelte es ihnen allen an einem nicht – Glauben an den einzig wahren Herrn Deyn Cador und seine Heiligen.

Der Tag verging. Die Menschen legten sich in ihre Betten und gingen schlafen. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging und ein junger Bursche durch den Wald streifte, fand er in der Lichtung, wo sie gerade erst gestern die Messe abhielten, einen kreisrunden – schneefreien – Platz. Fröhlich und voller Hoffnung machte er sich auf den Weg zurück in sein Dorf, wo gerade das Leben erwachte. Die Menschen schauten aus den Hütten heraus und holten neues Feuerholz. Und dann sahen sie ihn alle am Rande des Waldes entlanghuschen – den Weißen Hirsch.

Der Winter vergang. Thorjan zeigte sich all den Menschen und Deyn Cador erhöhrte den Wunsch in ihrem Herzen. Er machte Platz für den Sommer, bis er wieder die Lande vereinnahmen würde.

*schlägt das Buch wieder zu*

Diese Geschichte mag dem Heiligen Thorjan gewidmet sein, doch diese Sternennacht schreiben wir der Heiligen Domenica zu! Ihr Wissen möge uns in neue Zeiten leiten.

Ihr alle wartet bestimmt schon gespannt auf die Reaktionen eurer Lieben, wenn sie eure Geschenke erhalten und sicher auch auf eure eigenen Präsente. Lasst uns hinausziehen, zum Festplatz, wo warme Getränke und leckere Mahlzeiten auf euch warten. Verlasst den großen Platz aber nicht zu früh, es erwartet euch noch eine wunderbare Überraschung!

Bruder Rhys Morgan wird an der Tür eine kleine Kollekte einsammeln. Möge Deyn über uns alle wachen und die Heilige Domenica diese Nacht erleuchten! Amen.
[Bild: giphy.gif]

"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019
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